Regensburg ist eine Kleinstadt, in der man sich sehr schnell zu Hause fühlt. Die Schule war auch sehr klein und das Ambiente dort war sehr warmherzig, schon fast familiär. Es gab eine gute Mischung an Nationalitäten und nur wenig französischsprachige Teilnehmende. Die Lehrkräfte sowie der Schuldirektor waren sehr sympathisch und immer verfügbar. Ich war sehr überrascht, als ich feststellte, dass sie die Vornamen von allen Studierenden kannten, auch jener, mit denen sie nicht direkt in Kontakt waren. Die Kurse waren sehr interessant und abwechslungsreich. Wir waren gewöhnlich nicht mehr als 5 Studierende pro Klasse, was aber sicher auch damit zusammenhing, dass wir in der Nebensaison waren.
Wir hatten dafür umso mehr Gelegenheiten, Deutsch zu sprechen und unsere Kenntnisse zu verbessern.
Meine Unterkunft hatte ich im Wohnheim der Schule. Ich bereue diese Wahl nicht, denn die Wohnung befand sich auf dem gleichen Stockwerk wie die Schule, auf der vierten Etage eines Gebäudes. Alle Zimmer, sowohl die Einzel- wie auch die Zweibettzimmer, hatten ein privates Bad. Die Küche mussten wir mit etwa zwanzig anderen Studierenden teilen.
Diese Unterkunftsart ist ideal, um vom ersten Tag an Kontakte zu schliessen, gemeinsam zu kochen und verschiedene Gerichte aus aller Welt zu entdecken. Durch die Lage des Wohnheims mitten in der Stadt konnten wir von den kleinen Cafés, Restaurants, Bars, Geschäften und anderen Einrichtungen vollumfänglich profitieren. Die Schule hatte fast täglich auch diverse Aktivitäten und Exkursionen am Samstag im Angebot. Und da Regensburg nur etwa zwei Stunden von München und etwa drei Stunden von Wien oder Prag entfernt liegt, lohnt es sich auch, die Region zu besichtigen. Die „Bayern-Tickets“ ermöglichen es Ihnen, gemeinsam mit anderen Personen günstig mit dem Zug zu reisen. Mein Aufenthalt war eine grossartige Erfahrung und die deutsche Sprache gefällt mir langsam auch. Sobald ich die Gelegenheit dazu habe, werde ich nach Regensburg zurückkehren!